Moritz Liebold

Texter bei unwashed

.eco-Domain: Eignet sie sich für dich?

Ein halboffener Kreis mit einem Pfeil an einem Ende

Zuletzt aktualisiert: 15.05.2025

Mit der .eco-Domain sprichst du eine umweltbewusste Zielgruppe an. Doch du musst einige Anforderungen erfüllen, um sie zu registrieren. Welche? Und lohnt sich das?

Was ist eine .eco-Domain?

  • .eco ist eine Domain-Endung, genauso wie .de, .org oder .com.
  • Sie richtet sich an Projekte, die sich positiv auf die Umwelt auswirken.
  • Um sie zu nutzen, musst du bestimmte Anforderungen erfüllen.
  • Du kannst sie für rund 60 bis 120 Euro im Jahr registrieren.

Eco-Domain in der Übersicht

.eco (gesprochen „punkt eco“ oder „dot eco“) ist eine Top-Level-Domain (TLD). Das bedeutet: Sie bildet nach deinem Domain-Namen hinter dem Punkt den Schluss deiner Domain. Darum heißt sie auch URL Extension.

Die Domain www.byebyeco2.eco mit TLD .eco am Ende.
Die .eco-Domain ist für Projekte geeignet, die die Umwelt schonen.

Sie ist eine generische TLD (gTLD), also keinem Land zugehörig. Außerdem zählt sie zu den neuen nTLDs (n für new) sowie zu den Community-TLDs.

Für wen eignet sie sich?

Die .eco-Domain wurde eigens für Projekte entwickelt, die zum Umweltschutz beitragen. Das können Firmen sein, aber auch Vereine, Regierungskörper oder Privatpersonen.

Interessant: .eco wurde vom sozialökologischen Unternehmen Big Room Inc. in Zusammenarbeit mit 50 Umweltorganisationen ins Leben gerufen, etwa WWF, Greenpeace oder UNEP.

Über 6600 Projekte in mehr als 190 Ländern nutzen die Endung bereits. Beispiele aus Deutschland sind:

Welche Anforderungen musst du erfüllen?

Gemeinsam haben die Organisationen Anforderungen (Requirements) definiert, die du erfüllen musst, um dich für die Domain zu qualifizieren:

  1. Dein Projekt braucht entweder einen Fokus auf Umweltschutz oder muss mindestens zeigen können, wie es zu einer positiven Zukunft beiträgt.
  2. Dafür musst du das .eco-Versprechen ablegen: „Wir versprechen, den positiven Wandel des Planeten zu unterstützen und Informationen bezüglich unserer relevanten Aktionen ehrlich zu kommunizieren“.
  3. Einige Informationen zu Umweltauswirkungen deiner Organisation musst du im öffentlichen .eco-Profil zugänglich machen.

Außerdem gibt es ein paar technische Anforderungen, etwa an deinen Domain-Namen: 1-63 Zeichen, keine Sonderzeichen oder deutschen Umlaute.

Keine Sorge: Die Vergabestelle leitet dich durch den Prozess. Du kaufst die Domain zuerst und erhältst dann eine Mail, um dein Profil zu erstellen. In der Zwischenzeit ist deine Domain pausiert.

Sind die Versprechen glaubwürdig?

Unserer Einschätzung nach: ja.

Zwar bewirbt die Organisation ihre Domain als klimaneutral, weil sie entstehende Emissionen ausgleicht. Davon raten wir ab. Denn Bäumepflanzen kann schön und gut sein – entstandene Emissionen macht es nicht wett.

Dafür ist Big Room sonst ziemlich transparent, welche Anstrengungen es zur Emissionsreduktion oder zum Datenschutz unternimmt. 

Zudem ist es die einzige uns bekannte Domain im Umweltbereich, die Auswahlkriterien verfasst und auch kontrolliert – auch wenn fraglich ist, wer wann und wie kontrolliert wird.

Trotzdem kann natürlich auch .eco nicht ganz verhindern, dass Greenwasher*innen ihre Domain verwenden.

Wo kannst du sie registrieren?

Nicht alle Domain-Anbieter*innen führen .eco-Domains. Falls sie bei deinem Hosting-Service angeblich schon vergriffen ist, bietet er sie vielleicht auch einfach nicht an. Hier findest du klimabewusste Provider*innen, die .eco offerieren.

Die Webseite zu deiner Domain.

Die Webseite zu deiner Domain.

Passt perfekt zur Domain für dein grünes Projekt: Webdesign mit bis zu 90 % weniger CO₂-Emissionen. Ach ja: um die Domain kümmern wir uns auch.

Du kannst die Domain in der Regel für Preise zwischen 60 und 120 Euro im Jahr kaufen. Das erste Jahr ist meist deutlich günstiger. Beachte auch, ob Mails oder Hosting bereits inbegriffen sind.

Lohnt sich der Aufwand für die Eco-TLD?

Einige Vorteile sprechen für die Registrierung, andere dagegen. Wir haben die stärksten Argumente beider Seiten gesammelt.

Vorteile

1. Umweltbewusste Zielgruppe: Die Endung spricht Menschen an, die sich für die Zukunft des Planeten interessieren. Dein Schwerpunkt ist sofort offensichtlich.

2. International: Das Kürzel für ökologisch oder ecologial ist weltweit bekannt, leicht auszusprechen und gut zu merken. Hast du eine globale Zielgruppe, ist das Gold wert.

3. Transparent: Die Offenlegung deines Profils sowie die Kontrolle durch den Registrar bieten einen gewissen Schutz vor Greenwashing. Perfekt ist er natürlich nicht.

4. Freie Domain-Namen: Viele Markennamen sind bei .de oder .com schon vergriffen. Bei der jungen nTLD gibt es bessere Chancen, dass deiner noch frei ist.

5. Netzwerk: Wird deine Registrierung akzeptiert, bist du Mitglied der .eco Global Community Organization. Sogenannte Champions werden sogar von .eco beworben.

6. SEO-Vorteile: nTLDs wie .eco erleiden auf Google schon einmal keinen Nachteil gegenüber alten gTLDs wie .org. Im Gegenteil: Bei bestimmten Suchbegriffen im Öko-Bereich kann die Domain von Vorteil sein. Wenn das der Fall ist, fällt der Vorteil aber äußerst gering aus, bestätigt auch moot.eco.

7. Gütesiegel: Du erhältst ein Zertifikat über deine besondere Domain. Macht sich ganz nett im Footer deiner Webseite.

Dir fehlen die Worte?

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Wir haben sie: Webtexte für deine neue Webseite rund um dein nachhaltiges Projekt. Ohne Greenwashing, mit SEO, vom anerkannten Texter.

Nachteile

1. Unbekannt: Wüssten deine Eltern, dass .eco zu einer Webseite führt? Vielleicht nicht. Hast du eine ältere Zielgruppe, fährst du mit bekannten Varianten wie .de oder .com sicherer.

2. Greenwashing nicht ausgeschlossen: Die Kontrolle von .eco ist nicht perfekt. So können sich auch Organisationen, die es mit der Nachhaltigkeit nicht so genau nehmen, registrieren. Bitte kontrolliere mit Tools wie dem GreenwashingChecker, ob sich Claims wie „eco“ für dich eignen.

3. Rechtlicher Graubereich: Weil eco an öko und damit an ökologische Landwirtschaft erinnert, könnten strenge Richtlinien gelten. So dürfen einige Produkte nur dann mit diesen Begriffen beworben werden, wenn sie bio-zertifiziert sind. Hol dir am besten rechtliche Beratung.

4. SEO-Nachteile: Bleibst du für immer auf dem deutschen Markt, könnte .de die bessere Wahl sein. Länderspezifische Domains genießen bei lokalen Suchen (geringe) Vorteile.

Alternative Top-Level-Domains

Klar, statt .eco kannst du auch einfach .de, .org oder .com wählen. Wenn du es ein wenig spannender machen möchtest, stehen dir aber noch diese gTLDs zur Auswahl:

Und jetzt?

Registriere deine Domain bei einem Provider, der möglichst mit Ökostrom anbietet.

Oder lass uns die Arbeit erledigen: Wir besorgen deine Domain und erstellen gleichzeitig ein nachhaltiges Webdesign für dein ökosoziales Projekt.

Link kopiert!

Der Nächste Schritt

Lasst uns reden.

Passen wir zusammen? Dann erhaltet ihr innerhalb von 24 Stunden drei Termin­vorschläge für ein 15-minütiges Kennen­lernen mit eurem Ansprechpartner Moritz.

Seid ihr ein nachhaltiges Unternehmen und bereit, ohne Greenwashing zu kommunizieren?

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Wobei benötigt ihr Unterstützung?

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Welches Budget plant ihr für dieses Projekt ein?

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