Porträt von Moritz Liebold, Texter bei unwashed

Moritz Liebold

Texter bei unwashed

SEO auf Erfolgsbasis: Alles, was du wissen musst

Ein halboffener Kreis mit einem Pfeil an einem Ende

Zuletzt aktualisiert: 16.04.2024

Bei SEO auf Erfolgsbasis zahlst du erst, wenn die Suchmaschinenoptimierung Erfolge abwirft. Also ein gutes Ranking, Klicks oder sogar Leads.

Toller Deal, oder?

Trotzdem raten viele Expert*innen davon ab.

Stellen wir das Modell mal auf den Prüfstand. Wann lohnt es sich? Wann nicht? Und worauf solltest du unbedingt achten, wenn es du es testen möchtest?

Was ist SEO auf Erfolgsbasis?

  • Meist zahlst du für Suchmaschinenoptimierung im Voraus: Texte, Linkbuilding, Webdesign.
  • Bei SEO auf Erfolgsbasis zahlst du erst, wenn du Ziele erreichst: Rankings, Klicks, Leads.
  • SEO mit Garantie ist also eine Google-Optimierung mit erfolgsabhängigem Preis.
  • Achtung: Wie du Erfolg definierst, sorgt eventuell für verschiedene Risiken.
Ein großer, langgezogener Farbklecks

Wann zahlst du bei SEO mit Garantie?

Das kommt darauf an, was du mit der erfolgsbasierten SEO-Agentur vereinbarst.

Zahlung bei Ranking

Meist blechst du, sobald du für bestimmte Suchbegriffe auf Google weit oben platziert wirst.

Sagen wir, du verkaufst in deinem Online-Shop Sitzsäcke. Dann möchtest du am liebsten auf Platz #1 erscheinen, wenn jemand „Sitzsack kaufen“ googelt.

Also optimiert die Agentur deine Website auf dieses Keyword. Dann beobachtet sie, wie sich dein Ranking entwickelt: In der ersten Woche startest du vielleicht auf Platz 100 der Google-Suchergebnisse. Du zahlst nichts. Aber in Woche 12 erreichst du das erste Mal eine Top-10-Platzierung – ab sofort kostet dich das Ranking etwas.

Wie viel, ist abhängig vom Vertrag. Häufig zahlst du, sobald du unter den 10 Top-Suchergebnissen rankst. Und das wöchentlich.

Oft kostet eine Platzierung auf Platz #1 außerdem mehr als eine auf Platz #8. Das ist auch sinnvoll. Denn Rang #1 bekommt deutlich mehr Klicks als Rang #8. Oder wie oft scrollst du selbst so weit runter?

Allerdings gibt es bei diesem Modell ein kritisches Problem: Ein gutes Ranking heißt noch nicht, dass du damit auch Kund*innen gewinnst:

  1. Erstmal müssen die Besucher*innen auf deine Website klicken.
  2. Dann müssen sie dort auch noch kaufen oder zumindest Kontakt zu dir aufnehmen. Sonst bringt dir die beste Platzierung nichts.

Ein gutes Ranking ist also noch kein Erfolg. Erst eine Internetseite, die deine Ziele erreicht – also meistens Umsatz macht.

Darum gibt es andere Modelle, die näher an einem echten Gewinn ausgerichtet sind.

Provision nach Traffic

Andere Agenturen lassen sich nach der Anzahl der Klicks bezahlen, die sie auf deine Website bringen.

Das hat den Vorteil, dass du nicht nur gut rankst – es gibt tatsächlich auch Menschen, die sich deine Online-Präsenz ansehen.

Aber Achtung: Es zählt nicht nur die Masse der Besucher*innen – sondern auch ihre Qualität!

Bleiben wir beim Beispiel der Sitzsäcke. Wenn du 1000 Klicks im Monat durch das Keyword „Sitzsack kaufen“ bekommst – toll. Wenn du dagegen ebenso viel Traffic durch das Keyword „Sitzsack waschen“ erhältst, ist das schon nicht mehr ganz so wertvoll. Schließlich haben Personen, die nach der Reinigung googeln, wahrscheinlich bereits einen Sitzsack daheim rumstehen. Wahrscheinlich brauchen sie keinen zweiten.

Und schreiend davonrennen solltest du natürlich, wenn dir deine erfolgsbasierte SEO-Agentur Klicks auf abwegige Suchbegriffe wie „lustige Katzenvideos“ verschafft.

Also: Ist es ein gutes Resultat, wenn du viele Klicks ergatterst? Nicht unbedingt.

Dafür bietet das nächste Modell tatsächlich einen sinnvollen Ansatz.

Vergütung nach Umsatz

Bei diesem Modell zahlst du erst, wenn du wirklich Umsatz machst. Etwa pro Sitzsack, den du verkaufst, 15 Euro.

Ob die Provision fair ist, berechnest du in wenigen Sekunden. Du behältst die volle Kontrolle über deine Ausgaben. Und du stellst sicher, dass sich all die Rankings und Klicks auch wirklich auszahlen.

Aber: Es gibt wenige Agenturen, die diese Form der Vergütung anbieten. Denn viele andere Faktoren spielen eine Rolle in der Suchmaschinenoptimierung. Das Modell ergibt also eigentlich nur Sinn, wenn deine Agentur in alle Prozesse involviert ist – vom Webdesign über den Content bis zum Linkbuilding. Und eigentlich auch bereits in die Analyse von Angebot und Zielgruppe.

Außerdem kommst du mit einmaligen Zahlungen oder fixen Monatsbeträgen manchmal günstiger weg als mit erfolgsabhängiger SEO.

Wenn du pro Lead etwa 15 Euro zahlst und 1000 Leads erntest, liegen wir schon bei 15.000 Euro. Dafür bekommst du eine unglaublich gute SEO-Betreuung bei einer Top-Agentur, die vielleicht über den Service der Agentur auf Provisionsbasis hinausgeht.

Und drittens besteht das Risiko, dass du dich kurz- statt langfristig ausrichtest. Schließlich möchte die beauftragte Agentur so schnell wie möglich Gewinne einfahren. Das ist zwar nicht unbedingt schlecht oder unseriös. Allerdings solltest du darauf achten, dass ein langfristiger Plan existiert, der dir auch nach Ende der Vertragslaufzeit weiterhilft.

Untertitel: Jedes Modell hat Vor-, aber auch Nachteile]

Mischmodell

Hin und wieder gibt es auch die Option, verschiedene Tarife zu kombinieren. Zum Beispiel über eine monatliche Pauschale mit Erfolgsprämien.

Unsere Einschätzung: ein fairer Kompromiss. Die Agentur hat sowohl eine gewisse Sicherheit und trotzdem einen Anreiz für sehr gute Arbeit. Und du kannst damit rechnen, eine langfristige Strategie statt nur kurzfristiger Erfolge zu erhalten.

Vorteile & Nachteile erfolgsbasierter SEO

Vorteile

Du zahlst meistens keine Fixkosten oder Grundgebühren.
Nur von dir definierte Erfolge kosten etwas.
Der ROI ist leicht kalkulierbar – besonders, wenn du pro Lead bezahlst.
Durch regelmäßige Reports werden SEO-Metriken gemessen. Durch die Erfolgskontrolle verfügst du immer über eine gute Datengrundlage.

Nachteile

Ein hohes Ranking oder viele Klicks sind noch kein echter Erfolg. Erst der Umsatz zeigt, ob sich die erfolgsabhängige Zahlung lohnt.
Manchmal stehen kurzfristige Resultate statt einer langfristigen Strategie im Fokus.
Du bist meistens lange an Verträge gebunden. Eine Kündigung bei Unzufriedenheit kann schwer sein.
Es gibt nur eine geringe Auswahl an Anbieter*innen.
Am Ende zahlst du vielleicht mehr Provision als bei einer einmaligen (Voraus-)Zahlung.

5 Hinweise, bevor du einen erfolgsabhängigen Vertrag abschließt

Du möchtest SEO mit Erfolgsgarantie testen? Dann beachte diese Hinweise.

#1 Analysiere den IST-Zustand

Wenn deine Seite schon ein paar Jahre alt ist, rankst du bestimmt schon für einige Begriffe. Diese Platzierungen solltest du unbedingt einmal festhalten. Sonst zahlst du am Ende noch für Rankings, die du selbst schon vor dem Vertrag erreicht hast.

Schau dafür in Google Analytics nach, für welche Suchbegriffe du bereits auf welcher Platzierung erscheinst.

#2 Definiere Erfolge genau

Geht es dir nur darum, besser zu ranken? Um mehr Klicks? Oder um tatsächlichen Umsatz?

Frage gleich zu Beginn bei der Agentur deiner Wahl nach, ob sie das für dich passende Modell anbietet. Am besten rechnest du schon vor dem Beratungsgespräch etwas herum, welcher Preis sich für dich lohnt.

#3 Achte auf die Keywords

Im nächsten Schritt musst du festlegen, für welche Suchbegriffe du ranken möchtest. Diese Auswahl ist unheimlich wichtig:

Die falschen Keywords bringen dir wertlose Top-Platzierungen. Wenn du einen Sitzsack verkaufen möchtest, solltest du also nicht dafür zahlen müssen, bei „Sitzsack waschen“ weit oben zu erscheinen.

Keywords sollten ebenso unterschiedlich viel kosten. Es ist deutlich einfacher, für einen speziellen Suchbegriff wie „XXL-Sitzsack rot“ zu ranken, als für eine allgemeine Anfrage wie „Sitzsack“. Entsprechen weniger sollte dich das Ranking kosten.

#4 Checke die langfristige Ausrichtung

Eine gute SEO-Strategie hilft dir auch noch Jahre, nachdem dein Vertrag mit der Agentur abgelaufen ist. Frage also nicht nur danach, wann man mit Ergebnissen rechnen kann. Sondern auch, was nach der Vertragslaufzeit passiert.

Manche Anbieter*innen verschaffen dir für die Vertragslaufzeit etwa Links. Die sind wichtig für ein rasches und gutes Ranking. Aber wenn sie die Links nach dem Ablauf des Vertrags wieder zurücknehmen, verschwindet auch deine gute Platzierung schnell wieder.

#5 Lies den Vertrag aufmerksam durch

Es ergibt Sinn, mehrere Monate oder Jahre mit einer SEO-Agentur zusammenzuarbeiten. Schließlich brauchen die Resultate eine gewisse Zeit.

Allerdings solltest du dir bewusst sein, dass lange Verträge von ein bis zwei Jahren auch mit einem Risiko einhergehen. Wenn dir die Zusammenarbeit missfällt, ist es schwer, zu kündigen. Und einige Verträge verlängern sich automatisch, falls du die Kündigungsfrist verpasst.

Und jetzt?

Wenn dir das Modell SEO auf Erfolgsbasis gefällt, solltest du Anbieter*innen suchen und vergleichen.

Falls du als Vertreter*in eines nachhaltigen Unternehmens besser ranken möchtest, lass uns sprechen.

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Der Nächste Schritt

Lasst uns reden.

Passen wir zusammen? Dann erhaltet ihr innerhalb von 24 Stunden drei Termin­vorschläge für ein 15-minütiges Kennen­lernen mit eurem Ansprechpartner Moritz.

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