Moritz Liebold
Texter bei unwashed
Texter*in finden in 3 simplen Schritten
Zuletzt aktualisiert: 16.04.2024
Du suchst gerade Texter*innen. Bei unwashed findest du welche. Trotzdem werden wir vermutlich nie zusammenarbeiten.
Wieso?
Weil wir zu 99 % nicht harmonieren. Schließlich bieten tausende Autor*innen Qualifikationen, Preise und Persönlichkeiten, die vermutlich besser zu dir passen.
Zum Glück gibt es drei simple Schritte, in denen du die geeignetsten Texter*innen für genau dein Projekt ausfindig machst.
Kurz: Texter*in finden
- Bevor du suchst, brauchst du ein klares Briefing. Einige Fragen helfen dir bei der Auswahl.
- Texter*innen findest du über Plattformen, Verbände oder Empfehlungen. Hier sind ein paar.
- In Schritt #3 vergleichst du die Schreiber*innen anhand von elf klaren Kriterien.
Schritt #1: Dein Briefing anfertigen
Klar, du könntest sofort mit der Suche beginnen. Lass es lieber. Denn das ist ein sicherer Weg, die Zeit aller Beteiligten zu verschwenden.
Stattdessen solltest du dir klar darüber werden, wonach du genau suchst. Am besten hältst du deine Vorstellungen in einem PDF fest, das du in Schritt #2 an deine Favorit*innen weiterleiten kannst.
Beantworte darin mindestens folgende Fragen:
- Wie lautet die Mission deines Unternehmens? (Wichtig, um auf einer Wellenlänge zu sein)
- Wie lautet das Thema des Texts? (Am besten so genau wie möglich)
- Welche Art von Text benötigst du? (Webtext, E-Mail, Slogan)
- Wer ist die Zielgruppe? (Laien oder Expert*innen? B2B oder B2C?)
- Welche Zusatzleistungen benötigst du? (Keyword-Recherche, inhaltliche Recherche)
- Gibt es eine feste Frist?
- Gibt es ein festes Budget?
- Hast du Beispiele, die dir gut gefallen? (Etwa Beispiele für SEO-Texte)
- Gibt es zusätzliche Anforderungen? (Bestimmte Qualifikationen, Verfügbarkeiten, …)
Dank dieser Infos weißt du, wo und wonach du suchst. Außerdem können Textschreiber*innen einschätzen, ob sie die richtigen für dich sind – und dir vielleicht schon ein grobes Angebot unterbreiten.
Schritt #2: Gute Autor*innen suchen
Das Briefing steht. Jetzt kontaktierst du mögliche Kandidat*innen. Aber wo?
Billig-Plattformen
Auf Plattformen tummeln sich meist Freiberufler*innen oder anonyme Ghostwriter*innen mit fest definierten Paketen. Du zahlst oft pro Wort oder pro Stunde, einen Teil davon als Provision an die Plattform.
Vorteile:
- Schnelle Suche
- Günstige Preise (Wie teuer sind Webtexte?)
- Leichte Beauftragung
- Einfacher Vergleich
Nachteile:
- Eingeschränkter Kontakt (nur über die Plattform)
- Oft beschränkte Qualität
- Unsichere Planung
Beispiele:
Profi-Plattformen
Fiverr, upwork und Co. gibt es auch in professionell: Manche Plattformen prüfen Copywriter*innen, um dir eine gewisse Qualität garantieren zu können.
Vorteile:
- Höhere Qualität
- Schnelle Suche
- Leichte Beauftragung
- Einfacher Vergleich
Nachteile:
- Eingeschränkter Kontakt (nur über die Plattform)
- Unsichere Planung
- Hohe Provisionen an die Plattform
Beispiele:
Jobbörsen
Anders als auf Plattformen schreibst du auf Jobbörsen ein konkretes Projekt aus, ob einmalig oder laufend. Content-Schreiber*innen bewerben sich bei dir.
Vorteile:
- Du sparst dir die Zeit, selbst zu suchen
- Du erhältst nur relevante Bewerbungen (jedenfalls in der Theorie)
Nachteile:
- Top-Texter*innen müssen sich nicht bei dir bewerben, sie sind ausgebucht
- Es gibt keine Garantie, dass du Bewerbungen erhältst
Beispiele:
- texterjobboerse.de
- Stepstone
- Kimeta
- Indeed (nicht Ingrid)
Suchmaschinen
Auch über Google, Ecosia und Co. kannst du natürlich recherchieren.
Vorteile:
- Eine eigene Webseite spricht oft für eine gewisse Professionalität
- Du findest lokale Anbieter*innen („Texterin in #Stadt“) …
- … oder solche mit Spezialisierung („Texter Nachhaltigkeit“)
Nachteile:
- Sehr große Auswahl kann überfordern
- Keine standardisierten Vergleichskriterien
- Keine Absicherung deines Auftrags
Berufsverband Text und Konzept
Profis gesucht? Um im Berufsverband Text und Konzept aufgenommen zu werden, müssen interessierte Texter*innen ein Auswahlverfahren durchlaufen.
Vorteile:
- Hohe Qualität
- Diverse Spezialisierungen
- Keine Provision
Nachteile:
- Relativ kleine Auswahl
- Eher hohe Preise
- Aufwändige Beauftragung
Social Media
Viele Textprofis pflegen ein Konto in den sozialen Medien. Auch hier kannst du die Suchfunktion nutzen.
Vorteile:
- Einblicke in die Persönlichkeit der Anbieter*innen
- Große Auswahl
- Viele Informationen über Qualifikationen
- Thematische Gruppen
Nachteile:
- Aufwändige Suche
- Keine Absicherung
- Fehlende Vergleichskriterien
Beispiele:
Empfehlungen
Niemanden gefunden? Dann frag doch einmal Kolleg*innen, am besten welche aus deiner Branche mit ähnlichem Stil. Wer für sie gute Arbeit geleistet hat, muss das nicht auch für dich tun – aber die Wahrscheinlichkeit ist relativ hoch.
Bonus: LinkedIn-Posts mit einem Gesuch gehen oft viral, da viele Menschen mit Tipps, Kontakten oder eigenen Bewerbungen kommentieren.
Schritt #3: Beste Schreiber*innen vergleichen
Nach Schritt #2 solltest du deine drei bis fünf Favorit*innen kennen. Du hast sie kontaktiert, sie möchten dir helfen. Für wen entscheidest du dich?
Beachte diese Faktoren:
- Bewertungen (auf unabhängigen Plattformen)
- Referenzen (am besten von Projekten wie deinem)
- Fallstudien (Arbeitsbeispiele mit konkreten Zahlen)
- Schreibstil (lass dir ein Portfolio zeigen)
- Arbeitsweise (harmonieren eure Zeiten, Kontaktwege, …?)
- Qualifikationen (besonders in speziellen Nischen)
- Professionalität (korrekte Rechnungen, eigene Webseite, …)
- Rechtliche Sauberkeit (Impressum, Datenschutzerklärung)
- Rahmen (passen Zeit und Kosten?)
- Preisgestaltung (sind Nutzungsrechte, Überarbeitungen etc. enthalten?)
Du bist dir immer noch unsicher? Dann beauftrage die besten Kandidat*innen mit einem Probetext: einem regulär bezahlten (!) Teil deines Gesamtprojekts. Lässt du etwa deine Webseite umschreiben, könnten zwei Autor*innen je eine Version einer Startseite liefern. Danach weißt du, mit wem du fortfahren möchtest. Der Fairness halber solltest du diesen Test auch transparent kommunizieren.
Spezialist*in oder Alleskönner*in?
Manche Copywriter*innen bearbeiten nur eine enge Nische – und die dafür richtig gut. Sie sind dann etwa „Werbetexter*innen für Mails im IT-Sektor“. Das ist super, wenn du nur das benötigst. Dann solltest du konkret danach Ausschau halten.
Bei uns bist du etwa richtig, wenn du Webtexte für nachhaltige Unternehmen suchst.
Andere beackern breite Felder. Das ist praktisch, wenn du wechselnde Projekte hast – etwa verschiedene Themen oder Arten von Texten (Mails, Blogs, Broschüren, …).
Agentur oder Freelance?
- Freie Texter*innen überzeugen mit der engen Zusammenarbeit. Du weißt, was du erwarten kannst. Zudem sind sie im Schnitt etwas günstiger als Agenturen. Allerdings bleibt etwas Risiko: Sind sie im nächsten Monat ausgebucht, musst du dich woanders umsehen.
- Agenturen eignen sich für Großprojekte. Etwa, wenn du verschiedene Arten von Content brauchst. Zum Beispiel Webtexte, Facebook Ads und Blog Posts. Oder gar dazu noch Grafiken, SEO oder Social Media.
Und jetzt?
Erstelle dein Briefing (Schritt #1), finde Texter*innen (Schritt #2) und vergleiche deine Auswahl.
Falls du Autor*innen für dein umweltbewusstes Projekt suchst, nimm die Abkürzung über unwashed.